Vereinsausflug 2004 – Taufkirchner Schützen unterwegs

  • 12. Juli 2004

Am Wochenende 10./11.Juli 2004 fand unser diesjähriger Schützenausflug statt, den Irene Jochum zusammen mit Sieglinde Müller fantastisch bis ins Detail vorgeplant hatte. Neben umfangreicher Recherche im Internet wurde auch vor Ort alles genau unter die Lupe genommen und sogar Udo Weiß als „Versuchskaninchen“ zum Probeliegen und Vorkosten engagiert. Er hat es offensichtlich gut überstanden und nahm frohgelaunt am Ausflug teil. So wurde unsere zweitägige Tour ein voller Erfolg, wenn man einmal vom Wetter absieht, das ein wenig sonniger und wärmer hätte sein können (anscheinend wurde bei den Vorplanungen vergessen Petrus persönlich aufzusuchen und um gutes Wetter zu bitten – oder Udo hat zuviele Faxen da oben gemacht, wer weiß).

Nachdem Irene im Bus ein umfangreiches „Programmheft“ nebst Stadtplan und Auflistung guter Speiselokale in Regensburg verteilt hatte, war unser erster Programmpunkt eine amüsante Stadtführung durch die Regensburger Altstadt, bei der viel Interessantes aber auch Lustiges aus der Stadtgeschichte zu erfahren war. Natürlich konnten wir uns vorher bei der Historischen Wurstküche mit „Bratwürscht-Kraut-Senf-Hamburgern“ stärken. Danach hatte jeder Gelegenheit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden, bevor es mit dem Bus zurück zu unserem schönen Hotel, Bartolomäus genannt, ging. Dort hatten wir Zeit zur Erholung etc. bis es um 18.00 Uhr losging zum eigentlichen Höhepunkt des Ausflugs, der „Geister- und Hexenwanderung“ zu Nittenau, bei der es galt drei Burgen zu erwandern.
Erste Burg war die Burg Hof an der Regen. Hier gab es Ritter und Hoffräulein, einen Mord und eine Hinrichtung zu sehen. Darauf ging es zu Fuß weiter zur nächsten Burg, wobei uns unterwgs allerlei gruselige Gestalten, wie Ritter hoch zu Ross aber ohne Kopf, den dafür unter dem Arm, Hexen und Geister das Blut in den Adern gefrieren ließen.
Auf der zweiten Burg angelangt konnten wir uns bei Gulaschsuppe und Hexenbier von diesem Schreck erholen, bevor sämtliche Hexen der näheren und weitern Umgebung einen wilden Tanz mit dem Teufel auführten, während mittendrin zwei etwas einfältige Mönche erfolglos versuchten, den Spuk zu vertreiben.
In der Dunkelheit gings dann munter weiter zur dritten Burg, „Stockenfels“ genannt, wo im Fackelschein ein Strafgericht für die Übeltäter, wie verschlagene Wirte (Bierpantscher) und unehrliche Kellnerinnen etc. stattfand, bevor wir uns in die endlos scheinende Schlage, die auf das Übersetzen im Nachen über die Regen wartete, einreihten. Nach Mitternacht konnten sich endlich auch die letzten von uns im Wirtshaus von den Strapazen erholen, bis wir dann erschöpft in unsere Hotelbetten fielen.
Frohgelaunt und mehr oder weniger ausgeschlafen fanden wir uns am nächsten Morgen bei einem reichhaltigen Frühstücksbüffet wieder zusammen. Wir fuhren dann nach Adlersberg, wo es in der Brauereigaststätte Pröselbräu einen Frühschoppen für die Durstigen unter uns gab. Letzter Stopp war dann Neustadt. Hier bummelten wir über das Stadtfest und bestaunten die Karossen eines Oldtimer-Treffens. Leider regnete es dort ziemlich und wir fuhren schon kurz nach 16.00 Uhr in Richtung Heimat ab. Es war ein gelungener Ausflug, alle hatten viel Spaß und keiner ist dauerhaft verhext worden, jedenfals ist uns noch nichts ungewöhnliches aufgefallen.

(Cordula Soellner)