„Schwerter zu Pflugscharen“
„Ab 1980 kam über die Friedensbewegung der Ruf: „Schwerter zu Pflugscharen“ auf und wurde zum prägnanten Symbol auf Friedensdemonstrationen. Leider ist in unserer aktuellen Welt immer mehr eine Abkehr von diesem friedvollen Motto erkennbar. Pflugscharen werden zu Waffen um geschmiedet und Traktoren zu Panzern. Panzer, die fruchtbare Felder und Wiesen in Schlachtfelder umpflügen. Die Menschlichkeit wird dabei von einzelnen Machthabern für Ideologien und Allmachtsphantasien auf unverantwortliche Weise geopfert. Menschen werden getötet und ermordet. Ich kann nur hoffen und an diese Machthaber appellieren, dass weder auf unserem Denkmal noch anderen neue Namen eingemeißelt werden müssen. Im Gedenken der gefallenen und ermordeten Soldaten und Zivilisten legen wir Schützen unseren Kranz nieder.“
Unser 2. Schützenmeister Dirk Matten hielt in diesem Jahr die Rede. Unsere Vereinsmitglieder Vicky Matten und Tim Deitmer legten danach den Kranz am Kriegerdenkmal nieder. Zwölf Teilnehmer unserer Schützengesellschaft, darunter auch unser Ehrenmitglied Gustl Baader, begleiteten Fahnenträger und 1. Sportleiter Stefan Schallmoser, Ehrenfahnenjunker Willi Vogele und Mathias Feichtbauer auf dem Zug von der Kirche zum Kriegerdenkmal. Nach der andächtigen Gedenkfeier, an der auch unser 2. Bürgermeister Michael Lillienthal teilnahm, ging es wie in den letzten Jahren anschließend in die Traditionsgaststätte Trenner. Ob wir nächstes Jahr dort wieder zu Fronleichnam oder am Volkstrauertag einkehren können, ist davon abhängig, ob sich neue Wirtsleute finden werden, denn Petra und Peter Bender gehen nach 38 Jahren im ersten Quartal in den Ruhestand.
Verfasser: Michael Müller, Fotos: Peter Winner, Udo Weiß und Michael Müller