Heimat im Gespräch

  • 13. Januar 2022
Helmut Rösch, Julius Ammereller, Michael Müller (SG), Ferdinand Huber und Michael Müller (Heimatpfleger)

Der Taufkirchner Heimatpfleger Michael Müller, auch Mitglied bei uns im Schützenverein hat in Zusammenarbeit mit der Leitung der VHS, Frau Silvia Engelhardt, eine offizielle Gesprächsrunde organisiert und moderiert. In den Räumen der VHS trafen sich die vier Vereinsvorstände, Ferdinand Huber vom Verein Krieger- und Soldatenkameradschaft, Julius Ammereller vom Burschenverein „Fröhlich Frisch auf“, Helmut Rösch von den„Freunden des Wolfschneiderhofes“ und Michael Müller von unserer SG. Aufgrund der gegebenen Corona-Auflagen waren leider nur wenige Gäste vor Ort jedoch viele über eine Streaming-Plattform zugeschaltet. Michael Müller, Heimatpfleger, führte die Zuhörer an das Thema Heimat heran und stellte zugleich im Überblick die ortsansäßigen Vereine vor.
Für die Details der jeweiligen Vereine übergab er anschließend das Wort an die einzelnen Vorstände, um ihre Vereine ausführlich zu präsentieren und darzustellen. Verschiedene Fotos gewährten dazu einen kleinen Einblick in das jeweilige Vereinsleben.

Anbei ein kleiner Ausschnitt der Veranstaltung aus Sicht unseres Heimatpflegers, weiteres auch unter www.wolfschneiderhof.de:

Schützenmeister Michael Müller präsentierte sehr lebendig die Schützengesellschaft „Fröhlicher Abend“. 1881 wurde der Verein gegründet. Im Mittelpunkt steht das gemeinsame Hobby des Schießsports. Aber bereits der Vereinsname verdeutlicht, dass es auch um die Pflege von Gemeinschaftssinn und fröhlicher Geselligkeit geht. Müller stellte das rege Vereinsleben unter den Begriff „Schützenfamilie“, aus dem sich etliche lebenslange Freundschaften entwickelt haben.
Neben der breiten Palette des Leistungssports, den der Verein betreibt, schießen zahlreiche Mitglieder auch zur „reinen Freude am Schießsport“. Michael Müller stellte sehr engagiert heraus, was der Verein auf keinen Fall ist und auch nicht sein will: ein Schießclub, ein Cowboy-Verein oder eine Vereinigung von Waffennarren. Vielmehr geht es den Mitgliedern um Schießen als Sport und sinnvolle Freizeitbetätigung, die sowohl psychisch wie körperlich anspruchsvoll ist und eine hohe Konzentration erfordert. Neben der Teilnahme an Wettkämpfen im Schützen-Gau führt der Verein regelmäßig selbst so genannte Kranzlschießen durch. Beliebt sind auch die Vereinsausflüge. Die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession und an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag sind fixe Termine. Bei besonderen Anlässen schießt der vereinseigene Salutschützenzug Salut. Dieser ist auch im zweijährigen Rhythmus dabei, wenn am letzten Wiesnsonntag zusammen mit den Böllerschützen am Fuße der Bavaria das Oktoberfest „ausgeschossen“ wird.
Der Verein, dessen Aktivitäten zwangsweise während des 2. Weltkriegs zum Erliegen kamen, wurde 1972 wiederbegründet. Derzeit zählt er 144 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 54 Jahren. Sehr intensiv wird die Jugendarbeit betrieben.

Wir bedanken uns, bei den Veranstaltern, dass sie uns die Möglichkeit gaben, unsere Schützengesellschaft vorzustellen.

Johann Gstattenbauer und Michael Müller