Schützenausflug ins Mittelalter
Das letzte Ferienwochenende 11. und 12. September 2010 nutzten wir um unseren Schützenausflug anzutreten. Frühmorgens um 8:30 Uhr brachen wir – 36 Teilnehmer – mit dem Busunternehmen Rottmayer auf zu unserem ersten Zielort Nördlingen. Das Wetter bot ideale Voraussetzungen: Sonne und spätsommerliche Temperaturen, kurz gesagt traumhaft. In Nördlingen konnte jeder individuell Mittagessen und sich erste Eindrücke der Stadt einverleiben. Pünktlich um 13:30 Uhr trafen wir uns alle am Nordportal der St.-Georgs-Kirche. Zwei Stadtführer zeigten uns – aufgeteilt in zwei Gruppen – die mittelalterliche Stadt, dazu gab es jede Menge geschichtliche Informationen. Die Leidenschaft, mit der die Stadtführer uns die Zeitgeschichte nahebrachten, machte die Führung sehr kurzweilig. Beeindruckend war dabei auch die Nähe zum Mondgestein, welches von der ersten Apollo-Mondlandung mitgebracht und im Rieskrater-Museum aufbewahrt wird.
Vollgestopft mit Eindrücken und Informationen starteten wir um 16:10 Uhr zu unserem Hauptziel Dinkelsbühl. Das Programm des 29. Historischen Stadtfestes „Leben in einer alten Stadt“ versprach Unterhaltung und Spaß für alle in jeder Altersklasse. Quartier bezogen wir im Hotel Blauer Hecht inmitten der Altstadt – ein idealer Ausgangspunkt für die Stadterkundung. Am Samstagabend waren wir dann in unterschiedlichen Grüppchen unterwegs. Die jüngeren steuerten das Schwedische Söldnerlager an, wo schottisch-irische Livemusik für ausgelassene Stimmung sorgte. Das „Mittelalter“ unserer Schützen durchstreifte nach kulinarischer Stärkung die Nacht, um an den verschiedensten Lagerleben teilzuhaben. Unsere älteren Mitreisenden gingen es ruhiger an und fanden sich in einer der kleinen Lokalitäten ein.
Sonntag, der Haupttag des Stadtfestes, wurde mit einem Aufmarsch der mitwirkenden Gruppen unter musikalischer Begleitung der Schwedenpfeifer um 10:30 Uhr eröffnet. Anschließend konnte jeder von uns nach seinem Geschmack die Darbietungen genießen. Darunter waren u.a. Vorträge zum Geheimnis der Braukunst, ein Natur-Klangbad mit Alphorn, viele Stände mit altehrwürdiger Handwerkskunst, Aufzüge von Musikgruppen, Schießen mit mittelalterlichen Kanonen und Stadtführungen. Für das leibliche Wohl luden viele Lokalitäten sowie kulinarische Lagerstätten ein.
Mit den schönen Eindrücken, und so manch Einer auch mit Mitbringseln ausgestattet, trafen wir uns um 16:30 Uhr zur Abfahrt zurück nach Taufkirchen. Unsere Stimmung während der Fahrt war dabei sehr ausgelassen und fröhlich.
(Michael Müller)